Vielen Leuten wird der Morgan Chase Lauf in Frankfurt bekannt sein. Vorgestern stand der Heilbronner Firmenlauf auf dem Programm: Fast das gleiche, nur kleiner. „Lediglich“ 6000 Teilnehmer von allen möglichen Firmen aus der Region, und so auch wir mit einigen Leuten aus meiner Abteilung, haben teilgenommen und sich aufgemacht 5,1km zu bezwingen. Hierbei geht es hauptsächlich um den Spaß und man sieht auch allerlei Leute in Kostümen mitlaufen. Trotzdem wollte ich mal sehen, wie ich so nach der ganzen Basetrail-Vorbereitung auf einer kurzen Distanz leisten kann. Unter 25 Minuten sollte es schon sein, alles andere wäre Zugabe.
Also ab in die Aufstellung, auf den Startschuss warten und los gehts. Im Gegensatz zum letzten Halbmarathon in Heilbronn wurde nicht in 5-6 Startgruppen gestartet, sondern bis auf eine kleine Topgruppe laufen alle direkt hintereinander los. Da wir irgendwo mittendrin stehen, ahne ich schon welches Gedränge gleich auf mich zukommt. Ca. 6 Minuten nach dem Startschuss haben wir dann auch endlich die Startlinie überquert und das Rennen geht los. Da das Feld deutlich gemischter ist als bei einem Halbmarathon, Halbprofis starten direkt neben Laufanfängern und Kuhkostümen, geht es ein bisschen drunter und drüber. Da wird dauernd überholt, ausgewischen, etc. Ich versuche schon von Anfang an Gas zu geben und überhole was das Zeug hält, aber es ist wie ein Slalomlauf. Ich laufe kreuz und quer über die Strecke, links vorbei, rechts vorbei, über den begrünten Mittelstreifen und über Bänke. Auf der einen Seite ist es doch schon motivierend, wenn man an den anderen Leuten vorbeirauscht, zum anderen ist es jedoch doch ziemlich kraftraubend. Aber Spaß macht es auf jeden Fall.
Am Ende komme ich nach 5,1 km mit einer Zeit von 22:14 ins Ziel, die 25 Minuten also locker unterboten. Daraus jetzt eine vergleichbare Zeit für einen „echten“ 5 km Lauf abzuleiten ist wohl schwer. Ich würde mal vermuten, dass ich die Strecke durchaus 1-2 Minuten schneller hätte laufen können, wenn ich nicht dauernd im Verkehr steckengeblieben wäre ;-). Aber im Grunde ist das auch egal. Der Lauf hat Spaß gemacht, die Stimmung an der Strecke war wieder gut, das Wetter war super. Und beim nächsten mal überlege ich mir vorher, ob ich Gas geben will und mich etwas weiter vorne in die Aufstellung begebe, oder ob ich es einfach ganz ruhig angehen lasse. Aber an die zwei Maß Bier nach dem Lauf könnte ich mich gewöhnen. Schön wars
P.S. Wer sich anschauen will wie ich ins Ziel renne, ich komme links mit dem Lidl-Shirt ins Ziel gedüst: Zielvideo
Fit für Kanada…Yeah!
Jupp, bisher war ja eigentlich alles nur Training für dieses Kanada 😉