Letztes Wochenende ging es für 2014 zum ersten Mal in die Berge. Ohne größere Lauftouren, sondern ganz einfach zum Skifahren mit Freunden. Übernachtet haben wir in Rosenheim und von dort ist man in ca. 45 Minuten an der Skiwelt Wilder Kaiser. Glücklicherweise kam die Tage zuvor ein bisschen Schnee herunter, so dass doch noch ein bisschen Winter-Feeling aufkam. Ich hatte schon befürchtet, wir müssen auf schmalen Kunstschneebändern durch die Heide düsen. Das Wetter war wirklich schön, wenn auch schon wieder viel zu warm. Ich habe bei Skifahren noch nie so geschwitzt und der Schneequalität tat das Ganze leider auch nicht soooo gut. Dafür war die Aussicht fantastisch und auch das Skigebiet an sich hat mich überzeugt. Hier kann man nochmal herkommen.

Am Sonntag sollte das Wetter wieder deutlich schlechter werden und die Hälfte unserer Gruppe hatte auch keine Zeit für einen weiteren Skitag. Also haben Peter und ich dann doch lieber einen kleinen Hike eingelegt. Eigentlich sollte es auf den Heuberg gehen, weil man von dort eine nette Aussicht über das Inntal haben soll. Da es aber wettertechnisch eher nach Nebelschlussleuchte als nach guter Aussicht aussah, und uns der Aufstieg zum Heuberg auch recht unspektakulär erschien, sind wir dann kurzfristig vom Parkplatz aus in Richtung Feichteck aufgebrochen. Die ersten 150Hm nahm ich noch im Laufschritt, danach wurde mir abwechselnd entweder der Schnee zu tief oder der Untergrund zu rutschig. Also weiter hiken. War so wohl eh besser für das Knie. Schon bald verließen wir die Forststraße und damit den klar markierten Weg. Stattdessen folgten wir einfach den Spuren, die einige Schneeschuh- und/oder Tourengeher hinterlassen hatten. So ging es ziemlich steil bergauf. Zunächst auf einem schmalen Pfaden durch den Wald, später entlang einer verschneiten Alm und so hatten wir das Ziel doch schneller erreicht als ich gedacht hatte. Nach 70 Minuten hatten wir 700 Hm zurückgelegt und standen oben am Feichteck. Aussicht gleich Null, aber trotzdem zufrieden. Das ging doch ganz gut. Hier hätten wir noch die Option gehabt weiter zum Hochries zu laufen, aber da noch eine lange Heimfahrt und der Superbowl auf uns warten sollten, sind wir lieber direkt umgekehrt. So ging es auf den gleichen Pfaden wieder hinab, jetzt aber deutlich flotter. Ich liebe es einfach durch den tiefen Schnee den Berg runter zu springen. Nach 2 Stunden war eine kleine nette Tour zu Ende. Genau das Richtige für einen gemütlichen Sonntag Nachmittag.